Wenn Gier einen Namen hat: Lieferando.de oder Menschen immer fauler werden!
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Schneller Hunger, schnell bestellt, doch wer hat das Nachsehen? Der Faule schon mal nicht, denn er bestellt guten Gewissens beim Marktmacht „quasi“ Monopol Lieferando.de und der macht scheinbar mit der anderen Marktmacht im Internet (Suchmaschine) – gefühlt – gemeinsame Sache. Denn wer steht wohl oben, ein Restaurant oder Lieferando.de…
Ja, mit Sorge hatte ich die letzten Jahre sofort erkannt, dass pizza.de, foodora.de und Lieferheld.de vom großen Lieferando geschluckt (aufgekauft) wurden. Es gibt nun keine Alternativen mehr und Lieferando hat weiterhin nicht genug! Es wird gieriger, zum Nachsehen der vielen Pizzabetreiber und Restaurants. Denn die Provision(en) von Lieferando, die es von den Nutzern natürlich nicht verlangt, aber die indirekt mit in die Preise wandern, denn diese kann der Betreiber (Pizzabude oder Restaurant) sonst gar nicht stemmen. Vor ein paar Jahren habe ich mit einem Pizzabetreiber gesprochen, dieser mir gesagt hat, was hat er für Alternativen, keine, selbst wenn es einen Flyer gibt und eine eigene Webseite. Denn viele Menschen kennen nichts mehr anderes (außer Suchmaschine & Essen per App) und nicht jeder Pizzabetreiber kann sich eine so „tolle“ App leisten. Da war es irgendwie voll toll, dass Corona mal vorbeigeschaut hat, denn jetzt boomt natürlich das Bestellen per App. Telefonieren ist ja dermaßen altmodisch, wer macht denn so was noch! Immerhin nutzt ja auch jeder Deutsche die Lieblingssuchmaschine (ebenfalls eine wahnsinnige Marktmacht, ja, es gibt so tolle Alternativen). Ausbeutung funktioniert einfach in Deutschland, ob es amazon oder Uber ist, alles florierende Firmen mit toller Lobbyarbeit (bei amazon eher pure Ignoranz). Ja, so ein Auslieferer verdient sich mindestens eine Pizza, aber dafür lässt er sich auch super toll überwachen, Datenschutz – scheißegal, alles hinnehmen – natürlich, Hauptsache einen Job. Hilfe bekommt er von keinem, der nächste, der diesen „heiß begehrten Job“ will, der wartet schon. Einen Betriebsrat, haha, da haben wir von amazon fleißig gelernt. Somit hat den „größten“ Anteil nie der Angestellte und der macht meist den härtesten Job, schön blöd. Aber einfach mit sich machen lassen. Irgendwie hat so ein Lieferando Fahrer vielleicht eine kleine Ähnlichkeit mit einer Pflegekraft, nein ich will das nun nicht gänzlich vergleichen (denn Pflegekräfte leisten bedeutendes), aber im Sinne von: „Arbeitet hart und andere verdienen sich eine goldene Nase“. Guten Appetit.
Also bitte bestellt schön weiter, aber investiert vorher in die Aktie!, sonst wäre das ja nicht Deutsch. Demnächst werde auch ich etwas auf den Markt bringen für Faule, das scheint derzeit irgendwie voll Deutsch, geil zu sein und läuft wie geschmiert. Nur mal am Rande erwähnt, bestelle ich tatsächlich und ausschließlich bei den Restaurants oder Pizzabetreibern direkt. Wer hat die Macht? Die Nutzer, aber es scheint, dazu sind wohl viele zu faul…
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