kurhotel in Bad Rodach

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Wenn Weihnachten nicht klassisch unter dem Baum stattfinden soll, sondern in der Therme, ist wohl das kurhotel in Bad Rodach eine Anlaufstelle. Ein Hotel von vielen, aber ein Essen das in Erinnerung bleibt. Wenn man beim Zimmer nicht so genau hinschaut…

Das viele Buchungsportale einem das „blaue vom Himmel“ versprechen, das war auch bei diesem Urlaub so. Eigentlich buchte ich („exklusiv wenn sie über uns buchen“), mit Leihbademantel und extra gebuchtem Obstteller. Vor Ort war ich aber ein „ganz normaler Gast“. Also nichts mit exklusiv oder Extra. Einen Plätzchenteller mit Weihnachtsobst und eine Flasche Wasser, bekam ich wie alle anderen Gäste aber trotzdem. Außerdem dachte ich, dass die Minibar, ihre Zeiten schon hinter sich hat. 😉 Aber sie gehört nach wie vor zu den Mindeststandards eines vier Sterne Hotels.

Ich bin eben anderes gewöhnt und bei meinem letzten Wellnessurlaub, sind die Preise für Kaffee, Tee und Getränke eine ganz faire Sache gewesen. Beim kurhotel in Bad Rodach ist dem leider nicht so, da zahlt man (aus der Minibar), stolze 2,60 € für ein 0,33l Wasser. Man gönnt sich ja sonst nichts. 😉 Aber fangen wir von vorne an!

Der Checkin war sehr freundlich und wirklich ein ankommen, mit einem leckeren Glühwein und ein paar typischen Weihnachtlichen Plätzchen. Auf dem Zimmer, das sauber war, aber man eben an gewissen Stellen nicht so genau hinschauen sollte. Der Wasserhahn (Perlator) war total verkalkt und wurde nach einem monieren aber ausgewechselt. Einzig die Geräuschkulisse einer Wasserrohrleitung (nehme ich an, über uns, in unserem Zimmer), die man oft hörte, war nicht mehr zu bemängeln. (Vielleicht die Geschwindigkeit des Internets, was nur zum recherchieren reichte, nicht aber zum abspielen von Videos, an meinem Test-Abend, was vielleicht auf die hohe Belegungsrate zurückzuführen war). Im Sommer würde man vielleicht die fehlende Klima Anlage und die fehlenden Fliegengitter bemängeln. Den Fitnessbereichs hätte man wohl selbst suchen oder erfragen müssen. Ich mag die gewissen kleinen Gesten und so wurde mein Pullover der zufällig unordentlich auf dem Bett lag, ordentlich zusammengefaltet, auf das gemachte Bett, bei der Zimmerreinigung gelegt. 🙂

Neben dem regionalen – reichlich aufgetischten Frühstücksbuffet, war die Halbpension und die Menüs sowie das Weihnachtsbuffet ein absoluter Gaumenschmaus. Sowohl die Ausrichtung, als auch der Geschmack, waren absolut positiv. Der Koch versteht also absolut sein Handwerk. Einzig die extra Soße kam für meinen Geschmack immer einen Tick zu spät. Ein kleiner Abzug gab es nur bei der „Verschwendung“ von Marzipan, damit diese Anrichte nicht verwackelt, was als Klebstoff fungierte. Beim Weihnachtsbuffet hätte man, aufgrund der deutschen Korrektheit, dieses wohl eher links und rechts anordnen können, um die Warteschlange zu reduzieren. Auch um Ärger unter den Weihnachtsgästen zu vermeiden, nämlich derer, die sich vor drängelten und damit für einen gehörigen Zündstoff sorgten. Das Personal war bis auf einer einzigen Ausnahme, allesamt überaus koordiniert und freundlich. Wo es am ersten Tag mit dem Menü, noch super pünktlich über die Bühne ging, folgten an den anderen Tagen leider Verspätungen, die aber den unpünktlichen Gästen geschuldet waren. Wahrscheinlich waren es solche Gäste, die sich auch als erstes über eine Unpünktlichkeit der Bahn beschweren würden… 😉 Auch die kleinen „Events“, wie den Abend, an dem es draußen noch Glühwein unter einem Heizpilz gab, waren eine tolle charmante Idee.

Es gab die Therme-Natur die einen Steinwurf entfernt war, hier muss man aber leider bemängeln, dass wenn man einmal diese verlassen hat, zum Beispiel um pünktlich zum Essen zu kommen, die Tageskarte verfiel. Aber auch hier waren das Personal extrem freundlich und zuvorkommend. Ich persönlich mag ja keine „Gender“-Besonderheiten, so zum Beispiel der Damensauna Abend. Sonst sind die Events wirklich toll. Auch die kleineren Leckereien (Plätzchen oder Gesundes), die uns „uns“ bei fast jedem Abend/Aufenthalt ans Becken gebracht wurden.

Beim Checkout war irgendwie die Rechnung das „wichtigste“, ob ich es gefaltet bekommen möchte oder einen Umschlag dazu will, als ich die Rechnung selbst einmal faltete war die Antwort „das hätte ich auch für Sie machen können“, das war dann doch etwas amüsant. Ob alles in Ordnung war, wurde nicht gefragt.

Alles in Allem, durchaus eine Auszeit oder kleiner Urlaub wert.

» Dieser Artikel / diese Ausgabe, ist verfügbar bis zum 07.04.2025 «


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