Hallo Spanien, ich bin’s

Es ist richtig kalt und ich muss noch auf den Bus warten, aber die Wartezeit versüßte mir Andrea aus Italien. Die richtig aufgeregt war, da es ihre erste Fahrt mit einem Fernbus war und mich fragte, ob denn hier die Fernbusse abfahren würden. So kamen wir ins Gespräch, bis ihr Bus fuhr. Sie konnte richtig gut Deutsch, aber war richtig ungeduldig. Ihr Bus kam aber pünktlich und alles hat geklappt.

Erster Meerblick
Quelle: Protomaps/OpenStreetMap

Mein Bus kam danach, fuhr dann sogar etwas früher los, wie schön. Ich hätte nur erneut auf die Toilette gehen sollen. Hat dieser Bus überhaupt eine, eigentlich hieß es, alle Busse haben eine Toilette, WLAN und Steckdosen. Steckdose funktioniert, aber die Klappe am Sitz ist zum Abstellen unmöglich, diese herunterzubekommen. Jetzt wäre noch eine Toilette hilfsbereit, aber nach wenigen Minuten bereits der erste Stopp an einer Raststätte, perfekt. Mittlerweile ist der Bus voll, gut das mit dem Sitznachbar, naja, Raucher. Bäh. Viel Platz hatte ich nun auch nicht mehr. Und ein Dauer-Schreiendes Kind an Bord. Herrlich.

Das Wetter war heiter, immer mal wieder blitzten ein paar kleine Sonnenstrahlen durch. Jetzt fahren wir zunächst der Abenddämmerung unter den Wolken entgegen. Ich freue mich jedenfalls auf den ersten Meerblick. Diesen ich dann hoffentlich von unterwegs erhaschen kann, es war zu dunkel, hätte ich ebenso selbst drauf kommen können. Die Busfahrt war also eng, wenig Platz und ein Fahrgast vor mir, der permanent meinte, seinen Sitz noch etwas weiter nach hinten stellen zu wollen. Damit ich noch eingeengter bin, als ich es ohnehin schon war, von meiner Sitznachbarin. Nach vielen weiteren Stunden sind wir dann bei herrlichem Morgensonnenschein endlich angekommen.

So schön warm hier, außer nachts, da wird es richtig frisch. Vorerst die Sonne genießen, bis das Wetter etwas schlechter wird, und dann ran ans Schreiben. Ich fühle mich mit dem Gepäck wie ein Backpacker. Auf zum Meer, typisch Tourist, haha. Dort angekommen, mir zunächst die Sonne ins Gesicht scheinen ließ, genoss das Meeresrauschen und die leichte Salzbrise. Diese Gässchen hier, ich weiß wirklich nicht, wie oft ich mich schon verlaufen hab’. Die meisten Geschäfte geschlossen, ein paar Deutschen über den Weg gelaufen und die ersten Restaurants ins Auge gefasst. Es kann für die nächsten vier Wochen losgehen, bis es dann weiter nach Valencia geht, wo ich gespannt meine nächste Begegnung antreffe.



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