Getestet: radiosendungen.net
Ein Paradies für Webradio Stationen, Syndication, also Sendungen für das eigene Webradio und das ohne großartige Kosten. Klar, der Wunsch vieler ist immer »kostenlos«, aber für wenige Cents sollte das noch im Rahmen des Möglichen liegen. Viele Features darf jede*r nun nicht erwarten, es ist alles kompakt und sehr einfach gehalten. Dieser Anbieter hat viele Änderungen, Anbieterwechsel und Findungsphasen hinter sich und wirkt derzeit »vernachlässigt«. Leider immer wieder mit ein paar technischen Störungen zu kämpfen. Zum Beispiel, dass eine gebuchte Sendung wieder von vorne beginnt oder die Titelanzeige hängt, auch passiert es immer wieder, dass gebuchte Sendungen berechnet werden, aber gar nicht ausgestrahlt wurden. Aber sonst doch eine tolle Möglichkeit?
Das Aufladen und gutschreiben des gewünschten Betrages funktioniert reibungslos. Die Anmeldung und Einrichtung ist recht schnell erledigt, sodass es losgehen kann. Wie schon erwähnt, wirklich derzeit der Katalog mit einigen Grafik-Fehlern etwas vernachlässigt. Auch einige Sendungen sind noch im Katalog, diese aber gar nicht mehr aktualisiert/produziert werden, sondern in einer Endlosschleife nur noch laufen, was aber lustigerweise von einigen Stationen nicht erkannt wird. Vielleicht soll es aber einfach der Nostalgie-Effekt sein oder eben den Katalog etwas strecken.
Die Produzenten stellen ihre Sendungen kostenlos zur Verfügung und uploaden diese auf radiosendungen.net und dieser wird dann den Stationen zur Verfügung gestellt und gestreamt. Der Funktionsumfang für Produzenten ist spärlich und gerade auf das Nötigste beschränkt. Die Umsätze decken wohl nur die Serverkosten etwas und so kann man als Webradio Inhaber nicht viel erwarten, vielleicht sollte der Anbieter hier zwei Systeme anbieten. Eine „Starter“ Variante mit den Cent Beiträgen und eben eine etwas höherwertige Variante um damit die Qualität etwas ausbauen zu können.
Unangefochten auf Platz eins der Produzenten sind Ted & Felix mit Top 20 Countdown, ihrer Sendung rund um die Verkaufscharts der Musikdownloads. Mit Sicherheit dicht gefolgt von „Oldscool“ der Live-Sendung von Felix und dem treusten Hörer Ted. Die Afterwork kann hier auch noch erwähnt werden, von Benny oder die Formate von Nico Essig. Diese sind eines der qualitativen Formate im Katalog von radiosendungen.net, die TechnikShow ist dies ebenso, jedoch mit (indirekten) Anbieter Placements und für meinen Geschmack davon etwas zu viel.
Hoffen wir mal, dass der Platzhirsch noch lange weiter machen kann und wird. Denn mittlerweile haben sich u. a. aufgrund der Finanzierungsproblematik viele Syndication-Anbieter aus dem Markt verabschiedet. Und immer mal wieder, hat man den Eindruck, dass es ebenso der letzte Tag sein könnte, von radiosendungen.net
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