Getestet: lablue.de
Kostenlos? Gibt es noch? Tatsächlich und fast, neben finya, gibt es lablue. Zum Finden neuer Menschen, Flirts, Beziehung oder Freizeitpartner*innen. Die Preise für Club und Plus bewegen sich auch in einem angemessenen Rahmen, sind kein Abo und damit alles einmalige Zahlungen. Toll. Nur die Limits sind etwas unverständlich – bei diesen Varianten – könnte mir aber vorstellen, dass dies für die Aktivität so sein soll, dass jede*r der Club oder Plus abschließt nur maximal 30 Kontakte haben darf. Die möglichen gesperrten Mitglieder auf einen Maximalwert zu beschränken, leuchtet mir dagegen leider weniger ein. Aber einiges ist eben auch kostenlos nutzbar und dafür muss einiges an Werbung und Cookies in Kauf genommen werden.
Um Nachrichten an andere Mitglieder -kostenlos zu verschicken, ist nur mit einem Identitätsnachweis möglich. Dieser wurde von mir auch unter keinem Menüpunkt gefunden und wird nur bei den Nachrichten nach dem vermeintlichen absenden mit erwähnt. Welcher das sein soll, wird bedauerlicherweise nicht genauer darauf eingegangen. Auch dass dieser Hinweis erst kommt, wenn die Nachricht so weit geschrieben wurde und auf senden geklickt wurde, hat man die Nachricht nicht kopiert oder nutzt den zurück Button des Browsers nicht, ist sie weg. Das ist enttäuschenderweise nicht optimal gelöst. Der Hinweistext in diesem Zusammenhang »Sperrung« ist ebenfalls nicht gut gewählt. Eine Lesebestätigung von gesendeten Nachrichten gibt es auch, ob die/der Angeschriebene die Nachricht gelöscht hat, darf nur in den kostenpflichtigen Paketen erfahren werden. Dass selbst in gesendeten bzw. empfangenen Nachrichten Werbung auftaucht, also eingeblendet wird, darf einen nicht irritieren.
Die Freischaltung von hochgeladenen Fotos oder des Identitätsnachweises dauert eine kleine Zeit und so lange muss jede*r dann auch auf einige Funktionen erstmal warten, da diese sonst nicht nutzbar sind. Nachdem diese bei mir freigegeben wurden, ist schon der erste Fehler aufgetaucht, aber das lag garantiert am genutzten Browser. Denn ich bin ja die Empfehlung nicht gefolgt. 😉 Nachdem die Fotos also freigegeben waren, konnte ich also »Kennenlernen« nutzen, nachdem Wisch und Weg Prinzip. Auf dem Portal ist schon etwas los, das ist positiv und schön anzusehen, die Profilbesucher sieht man nur mit dem Club- oder Plus Paket.
Etwas seltsam waren mehrere Profile mit dem gleichen Bild, vielleicht ja ein Platzhalter Bild. Die aber aus unterschiedlichen Städten kamen und unterschiedliches Alter hatten, der Profilname und das Bild ist in der kostenlosen Variante verschwommen. Nein, das waren keine Fakes, sondern wahrscheinlich wieder ein System-Fehler und das kann dann doch irritieren. Aber es sind diese Fehler oder Schwierigkeiten, wie beispielsweise die Werbung, die sich über das obere Menü legt, bis man das Minimieren »Klammer-Dreieck« ganz links erblickt, das einen Beigeschmack hinterlässt.
Lablue ist ein Anbieter der gegen den „Teuer-Kommerz“ schwimmt und das kommt wohl immer mehr an, es sollte nun nicht erwartet werden, dass sich dort unglaublich viele aktive Nutzer*innen tummeln, aber zum flirten, schreiben und Date eine Möglichkeit. Leider haben ganz viele keine Fotos in ihrem Profil. Und Influencer Stars, Katalog Menschen und Makellos Menschen sind hier natürlich deutlich weniger vertreten, denn dafür fehlt die Aufmerksamkeit und Werbung, die andere Anbieter über den „Teuer-Kommerz“ finanzieren können. Die Seite ist funktionell ausgerichtet, erinnert eher an die 90er Jahre und damit trifft es eher weniger die junge Generation. Die Empfehlungen zu einem Browser, lablue empfiehlt den Google Chrome, finde ich unpassend. Lablue wird also insgesamt von mir als mittelmäßig bewertet.
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