Getestet: all-inkl.com

Im Bereich Webhosting, also Hosting der eigenen Homepage. Schon lange auf dem Markt und überzeugend, wären da nicht die komischen Inklusive-Leistungen über die sich streiten lässt. Und die meisten Beschränkungen wie 250 Subdomains oder 1.000 E-mail Adressen sind irgendwie auch veraltet. Eine lustige Antwort vom Support hierzu, „die hat der Chef so bestimmt“. Ja, dann sollte der Chef mal seine Leistungen mit dem Markt vielleicht mal wieder vergleichen. Was mich aber ganz klar bei diesem Anbieter stört, sind alle Backups, die es zwar gibt, auf die man aber selbst keinen Zugriff hat. Diese müssen also immer vom Support ausgeführt werden, gerade wenn jemand einen Fehler gemacht hat, sind solche einfachen Wiederherstellungsklicks unerlässlich und das ist hier nicht einfach so möglich. Das Webinterface erinnert ein wenig an „gute alte Zeiten“ und entspricht nicht unbedingt modernen Erwartungen, aber es ist funktionsfähig und relativ einfach zu handhaben.

Dass es zwei Zugänge gibt, ist etwas störend, eine für die Domains/den Vertrag, den anderen mit anderen Daten separat (zum verwalten wie E-mail, FTP, Datenbanken usw.), auch wenn dies mit einem Klick möglich ist und man dann automatisch angemeldet wird, ist dies erstmal etwas gewöhnungsbedürftig. Schön sind natürlich sonst die Domains die inklusive sind und hier wird wenig Unterscheidung bei den Endungen gemacht, nicht wie bei anderen Anbietern. Auch der Support ist schnell und tatsächlich in vielen Zeiten verfügbar (24 Stunden schreibt der Anbieter). Auch sonst können sich die Inklusivleistungen sehen lassen, es dürfen aber keine speziellen Leistungen erwartet werden. Wie Wildcardsubdomains (erst im höchsten Tarif verfügbar), der etwas schräge „verbotene“ Content oder die teuren validierten SSL Zertifikate.

Ansonsten bietet all-inkl natürlich das gleiche was andere Anbieter auch anbieten, die Preise sind wie auf dem Markt üblich und positiv ist der Vorauszahlungsbonus. Hier stört mich jedoch, das bei einer Kündigung diese nicht zurückgezahlt wird, fraglich ob dieses Vorgehen rechtskonform wäre. Auch eine absolute Schlappe ist das ich von der Seite all-inkl.com ein paar Stunden ausgesperrt war und nicht darauf zugreifen konnte. Erst nach einer Meldung an den Support, wurde ich wieder „zugelassen“. Der Anbieter nutzt eine globale Spamdatenbank und gleicht bei jedem Zugriff diese mit der IP-Adresse ab. Meine IP Adresse war dort zu finden, da diese temporär von diesem Spam Anbieter gelistet war (wofür ich nichts konnte, das lag einzig allein an der dynamischen IP) und deshalb konnte ich die komplette Seite all-inkl.com nicht nutzen. Das ist ein absolutes No-Go für einen Hosting Anbieter und hat gelinde gesagt überhaupt nichts mit Sicherheit zu tun.

Dieser Anbieter ist also schon lange auf dem Markt und kann sich nach wie vor sehen lassen, ein paar Optimierungen dürften vom Anbieter durchaus angepasst/vorgenommen werden, ansonsten kann dieser jedem empfohlen werden, wenn meine negativen Punkte nicht ins Gewicht fallen.

» Dieser Artikel / diese Ausgabe, ist verfügbar bis zum 20.06.2027 «


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