Der Mutmacher – Teil 3

Aus der Mutmacher-Reihe ist das neue Buch entstanden.
Lektoriert wurde das Buch von meiner Schwester,
die Artikel bleiben in ihrer Ursprungsvariante.


Du willst noch mehr Liebe?
„Die wahre Liebe“, die wahrscheinlich jede*r einmal hat, könnt ihr im Buch lesen, was hier passiert ist, denn hier spielte der Zufall online diesmal eine interessante Rolle.


Lasse uns nun in eine ganz andere Richtung blicken, der Trauer, die mich schon mein ganzes Leben verfolgte. Ich muss euch schon jetzt darauf hinweisen, das es richtig emotional werden könnte, aber es heißt nicht umsonst, der Mutmacher, also keine Angst – ich versuche euch abzuholen.

Diesen „Mut“ und diese Stärke, genau dass kannst Du genauso und jetzt beginnt eine weitere Reise!

Es ist wie ein alleinstehender Baum der das Licht verdeckt, bei einer Trauer.

In diesem Mutmacher lasse ich (wahrscheinlich/teilweise) tief in meine Seele blicken, so tief wie nie zuvor, so „nackig“ war ich nichtmal in meinem Buch (bis jetzt) und „nackig“ wird es ganz gut treffen. Denn viele verbinden mit „nackt“ sich schutzlos zu fühlen, ausgeliefert oder angreifbar (oder sich therapieren sollte, das soll aber nun bitte unter dem Punkt „nackt“ betrachtet werden). Das empfinde ich dabei nicht und kann behaupten, das dies für mich Stärke, Mut und Kraft bedeutet. Ich habe aus meinen Tiefpunkten immer enorm viel Kraft geschöpft (das musste ich erst lernen und dieser Weg ist ein langer, weiter und anstrengender), aber ich bin nicht/nie „abgestürzt“ und kann nun sagen, schlimmer geht es garantiert nicht mehr (für mich). Ich hatte aber zu viele Gedanken und die gilt es zu lösen.

Unser Leben ist das Produkt unserer Gedanken.

Mark Aurel

Nun kann gesagt werden, dass dies bereits Jahre her ist, aber versuchen wir uns einmal in meine damalige Situation hineinzuversetzen und daraus die Kraft zu generieren, so wie ich es damals auch geschafft habe. Ich weiß noch als wäre es gestern gewesen, als wir meine Mutter zum Arzt Gespräch begleitet haben, da sie nicht wusste, wie schlimm die Diagnose sein werde und sie uns gerne dabei gehabt hätte – zur Unterstützung. Wir warteten draußen vor dem Arzt Zimmer und als wir das Gebäude verlassen haben, musste mich meiner Mama erst einmal umarmen. Um es in ihren Worten wiederzugeben: „Zum Glück ist es nicht so schlimm, Danke, das ihr mich begleitet habt“. Meine Mama, war eigentlich ein Optimist und ich wollte mir nun nicht vorstellen, das sie uns schützen wollte, aber vielleicht wollte sie das wirklich und diese herzliche und innige Umarmung war eine Art Trostspende für sie. Wenn man sich im Nachhinein die Bilder von dieser Untersuchung ansieht, so kann man sagen, dafür musste nicht unbedingt ein ärztliches Wissen vorhanden sein, diese Diagnose war wohl doch mehr als „schlimm“.

Sie hatte vor Jahren schon einmal so eine Diagnose erhalten (Brustkrebs) und der „lange“ Weg der Heilung, Kraft und Genesung, hat schon an ihr gezerrt oder gewisse Spuren hinterlassen. Dann einige Jahre später, hatte sie mit mir den Wunsch besprochen, dass sie sich von meinem Vater trennen wolle, da ist meine Sicht vom glücklichen Familienbild und die glückliche Welt zusammengebrochen. Wir waren zwar alle schon Erwachsen, aber es war trotzdem schwer es zu akzeptieren. Trotzdem war ich an ihrer Seite und habe sie stets mit aufmunternden Worten unterstützt. Es kam ein ganz neuer Lebensabschnitt für sie und nicht lange, da kam eine neue Liebe. Und da hat „meine“ lebensfrohe Mama es mir gezeigt, wie das Leben lebenswert sein kann und war trotzdem immer für mich da. Quasi in guten wie in schlechten Zeiten, war sie dicht an meiner Seite und unterstützte mich in allen Richtungen (im nächsten Kapitel wird darauf nochmal eingegangen). Aber das Leben spielt eben nicht immer so wie es erwartet wird, denn genau in dieser Zeit, wo sie sich neu veränderte, viele Wege für sich entdeckt hatte und wir über Mögliches gesprochen hatten, kam die oben genannte zweite Diagnose (Krebs). Sie verlor leider ihren Willen zu kämpfen (und eben ihr Positives), was uns die Ärzte immer wieder signalisiert hatten und wenn dieser nicht da ist oder entfacht wird, sieht es leider schlecht für sie aus. Für mich ist eine Welt zusammengebrochen, wo ist nur meine „starke“ Mama? Aber ich kann es verstehen und obwohl ich zutiefst traurig war, haben wir ihr einen tollen Abschied mit auf den Weg gegeben. Ich war zu diesem Zeitpunkt alleinerziehend (getrennterziehend) und musste Arbeit, Kind, Organisation und meine Mutter unter einen Hut bringen. Ein paar Wochen zuvor machte auch noch meine Freundin mit mir Schluss. „Das gibt es doch nicht“, sagen sich nun vielleicht ein paar, es gibt eben für nichts den richtigen Zeitpunkt und jetzt wollte es mir das Leben wohl so richtig zeigen. Aber ich habe mich dadurch nicht entmutigen lassen und eines habe ich mit einer Kleinigkeit umgesetzt. Ich habe in dieser Zeit immer an ihrem Bett gesessen und ihr meine neusten Geschichten präsentiert. Denn es war ja schon ihr zweiter Kampf gegen den Krebs, den ersten hatte sie erfolgreich gemeistert. Aber für ihre zweite Diagnose und dem Verlauf, hatte sie einfach keine Energie mehr sich noch einmal auf diese schwere Reise zu begeben, wo andere sich den Tod wünschten (sind sich dann aber meist der Tragweite ihres Wunsches gar nicht bewusst), war sie ihm so nah. Deshalb musste ich einsehen, ihr Weg endet hier bald. Sie hatte sich dann im Hospiz instinktiv oder unterbewusst für eine Pflegerin entschieden bei der sie genau in ihrer Schicht verstarb. Das hatte uns die Pflegerin dann auch so mitgeteilt: „Ich hatte es irgendwie im Gefühl, das dies ihr Wunsch war“. Und genau so behalte ich meine Mama in Erinnerung, Wünsche gehen immer in Erfüllung!

Viele Jahre ist es nun bereits her und fehlt, sie hat mir viel gegeben, seit langem hat sie ihre Ruhe gefunden. Tod gehört zum Leben und trotzdem ist es nicht leicht wenn ein so junger Mensch, nicht weiter das Leben genießen darf. Man leidet immer wieder am Schmerz, der Trauer und hält sie in Ehren. Ein Tod ist für viele etwas wahnsinnig trauriges, eine so große leere, trotzdem musste es weiter gehen. † Tief im Herzen, meine geliebte Mutter, sie wurde nur 53 Jahre alt.

Immer wieder wurde ich von einigen gefragt, was denn nun meine Lösung war, wie habe ich das nun geschafft oder habe ich einfach nur funktioniert? Wo oder Wie bekomme ich nur diese Stärke her?

Ob Du denkst, Du kannst es, oder Du kannst es nicht: Du wirst auf jeden Fall recht behalten.

Henry Ford

Ich möchte euch jetzt natürlich daran teilhaben lassen, es gibt keine allgemein gültige Medizin oder Methode, aber eine tolle Möglichkeit daraus eine entstehen werden zu lassen. Damals hatte mir meine Mutter in einer wirklich schwierigen Zeit einen Spruch über mein Bett gehängt, dieser hat mich seither geprägt. Aber auch ich vergesse diesen immer wieder mal und so muss ich ihn mir immer wieder vor Augen führen, nur so ist meine Gedankenwelt gezwungen das Positive daraus wieder zu erkennen. Er ging so ähnlich wie der von Henry Ford und wenn dieses weise Zitat mal beleuchtet wird, ist die enorme Kraft dahinter erkennbar. Einige denken, „das schaff ich eh nicht“ und das wurde bereits in Kapitel eins unter Beweis gestellt, es kann unzählige Versuche andauern, aber der Weg ist die Lösung. Ihr müsst nun also keinen Menschen haben, wie ich, der euch diesen oder einen anderen Spruch an den Spiegel klebt, ihr könnt dies auch selbst. Wir dürfen uns auch selbst ein lächeln schenken und wen jemand anderes uns dieses lächeln schenkt, dürfen wir ebenso uns Wertgeschätzt fühlen und es annehmen. Probier es aus! Wir schaffen so viel, wenn wir nur daran glauben, versetzen wir Berge. Unser Kopf und die Kraft der Gedanken was unser Körper leisten kann, sollten nicht unterschätzt werden. Unser Gehirn ist ein unfassbares Zentrum, mit Grenzen, aber vielen unglaublichen positiven Möglichkeiten und Gedanken. Wir atmen unentwegt, unterbewusst und sogar in der schlimmsten/tiefsten Trauer, das Gehirn hebt diese ganz automatische Verknüpfung nie auf.

Die Fortsetzung und verbesserte – aktualisierte Fassung,
gibt es nur als eBook und Hörbuch!

Bild von einer positiven Blume mit fröhlichem Gesicht.
Habt eine schöne liebevolle und positive Zeit, dies war Teil drei des Mutmachers, bleib dabei.

Hol dir demnächst das eBook oder Hörbuch, überall!


Demnächst geht es weiter mit dem Mutmacher.


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